Bei einem Lokalaugenschein eines Forstweges in Übersaxen konnten wird diese Naturkunst bestaunen. Welch eine einzigartige Natur wird doch in Vorarlberg haben.
Vogelanprall an Glasflächen wird unterschätzt!

Einer Glasfläche zum Opfer gefallener Eisvogel (Bild: Dipl. -Natw. Rochus Schertler)
Glasflächen mit freier Durchsicht wie Lärmschutzwände, Verbindungsgänge und Wintergärten sind verhängnisvoll für Vögel, weil sie diese Hindernisse nicht erkennen. Es wird vermutet, dass Glasscheiben nach der Lebensraumzerstörung die häufigste anthropogene Todesursache bei Vögeln sind.
Hochrechnungen aus den USA lassen aufhorchen: Allein dort kommen mehr Vögel an Glasflächen um als bei den allerschlimmsten Tankerunglücken. Mit einem Unterschied: Es geschieht an jedem einzelnen Tag! Der Tod an den Scheiben ist damit in der zivilisierten Welt eines der grössten Vogelschutzprobleme überhaupt. Bei genauem Hinsehen an den Glasscheiben finden sich zahlreiche Spuren von Vogelanprall, die in der Regel unbemerkt bleiben, da die Opfer meist rasch von Krähen, Mardern, Katzen usw. entfernt werden. Deshalb hat man die Verluste lange Zeit unterschätzt und das Problem zu wenig ernst genommen – von der Bauindustrie, von den Behördern, von Architekten sowie auch von der Bevölkerung.
Diese Verluste dürfen nicht einfach so geduldet werden! Unser Ziel ist unnötige Vogelfallen zu vermeiden und gleichzeitig Bauherren, Architekten und Planer und Glasindustrie aufzuklären. Die Akzeptanz für Vogelanprallschutz sollte in jedem Fall verbessert werden.
Rabenvögel: Im Zweifelsfall schießen?

Rabenkrähe (Wikimedia)
Alle drei Jahre stellt die Landwirtschaftskammer den Antrag, den Abschuss von Rabenkrähen und Elstern ausnahmsweise zuzulassen. Das ist rechtlich prinzipiell möglich, auch nach der europäischen Vogelschutzrichtlinie.
Allerdings gibt es dafür ganz klare Voraussetzungen: Solche Ausnahmen sind möglich, um erhebliche Schäden abzuwehren, und zwar nur dann, wenn es dazu keine anderen Möglichkeiten gibt. Und natürlich müsste man erst einmal prüfen, ob diese Abschüsse auch etwas nützen – sonst wären sie ja von vornherein sinnlos.
Darauf habe ich – wie in den Jahren zuvor – in meiner Stellungnahme hingewiesen. Weiterlesen
Biber an der Bregenzerach
Das Umweltbüro Grabher hat neue Aufnahmen von den Bibern an der Bregenzerach gemacht. Von den Bibervideos stehen insgesamt drei Teile zur Verfügung, die auf Youtube veröffentlicht wurden (Teil 1, Teil 2). Viel Spaß beim Beobachten dieses besonderen Flussbewohners!
Auenstrategie 2020+ | Plattform Auwald
Am Mittwoch, 1. Juni fand in Linz die Auenplattform statt. In dieser wurde die Auenstrategie für Österreich präsentiert und diskutiert. Des weiteren folgten mehrere interessante fachliche Vorträge …
Quelle: Österreichische Auenstrategie 2020+ – Der Weg zur Umsetzung | Plattform Auwald
Für uns bzw. die Plattform Auwald hat Anna Tschegg an der Veranstaltung teilgenommen und darüber kurz berichtet.
Geschützt: Rosstelle
Fundstück
Bild
Biotopexkursionen 2016
Es ist wieder soweit! Die Exkursionsreihe zu den schönsten Biotopen unseres Landes startet erneut. Fachleute zeigen und erklären die wertvollsten Naturschätze der Vorarlberger Gemeinden mit ihrer faszinierenden Vielfalt an Tier- und Pflanzenarten.
Hier geht´s zum Programm: biotop-exkursionen
Umweltanwaltschaften: Nein zum Glyphosat
In einer gemeinsamen Petition an den Umweltminister und die Gesundheitsministerin haben sich die österreichischen Umweltanwältinnen und Umweltanwälte gegen die weitere Zulassung von Glyphosat ausgesprochen.
Wegen der Gefährdung für Umwelt und Gesundheit sollte die Zulassung keineswegs verlängert werden, heißt es in dem Schreiben.
Ausbau Rohrspitz: Naturschutz muss Vorrang haben
Nach dem Naturschutzgesetz darf die Naturschutzanwaltschaft im Verfahren „zur Sache
und zum Ergebnis der Beweisaufnahme“ Stellung nehmen. Das heißt, wir sind immer gegen Ende am Wort, wenn alle Fakten auf dem Tisch liegen. Zum Ausbau der Freitzeitanlage am Rohrspitz haben wir vor kurzem eine Stellungnahme abgegeben:
Stellungnahme NSA Ausbau Rohrspitz
Trotz verschiedener Bemühungen, das Projekt verträglich zu gestalten, ist es aus unserer Sicht nicht mit den rechtlichen Vorgaben vereinbar. Durch das auffälligere Gebäude, die Vergrößerung des Campingplatzes und die verstärkten Aktivitäten in der gnazen Anlage werden das Landschaftsbild und die Ökologie zusätzlich gestört. Gerade weil sich am Rohrspitz schon so viel abspielt, und die Natur unter den zahlreichen Störungen leidet, müssen zusätzliche Belastungen vermieden werden. Weiterlesen