Naturschutz-Ranger/in im Rheindelta gesucht

Der Naturschutzverein Rheindelta sucht eineN Naturschutzgebiets – Ranger/in (Vollzeitstelle).

Zu den Aufgaben gehören die Aufklärung vor Ort und Überwachung der naturschutzrechtlichen Bestimmungen am Bodensee,
Pflegemaßnahmen im Naturschutzgebiet Rheindelta,
Mitarbeit bei naturwissenschaftlichen Projekten und Bestandsmanagement, sowie
Hausmeistertätigkeiten beim Rheindeltahaus

Schriftliche Bewerbungen können noch bis zum 16. März an den Naturschutzverein Rheindelta geschickt werden – ganze Ausschreibung

Ausbau Rohrspitz: Naturschutz muss Vorrang haben

Schon jetzt klar die größte Anlage im NaturschutzgebietNach dem Naturschutzgesetz darf die Naturschutzanwaltschaft im Verfahren „zur Sache
und zum Ergebnis der Beweisaufnahme“ Stellung nehmen. Das heißt, wir sind immer gegen Ende am Wort, wenn alle Fakten auf dem Tisch liegen. Zum Ausbau der Freitzeitanlage am Rohrspitz haben wir vor kurzem eine Stellungnahme abgegeben:
Stellungnahme NSA Ausbau Rohrspitz

Der westliche Parkplatz soll in Zukunft für Dauercamper genutzt werden.

Der westliche Parkplatz soll in Zukunft für Dauercamper genutzt werden.

Trotz verschiedener Bemühungen, das Projekt verträglich zu gestalten, ist es aus unserer Sicht nicht mit den rechtlichen Vorgaben vereinbar. Durch das auffälligere Gebäude, die Vergrößerung des Campingplatzes und die verstärkten Aktivitäten in der gnazen Anlage werden das Landschaftsbild und die Ökologie zusätzlich gestört. Gerade weil sich am Rohrspitz schon so viel abspielt, und die Natur unter den zahlreichen Störungen leidet, müssen zusätzliche Belastungen vermieden werden. Weiterlesen

Naturschutzorganisationen gegen weiteren Ausbau am Rohrspitz

Rohrspitz neu - (c) Ansicht: Planungsbüro Hagspiel, Montage: K Lins

Rohrspitz neu – (c) Ansicht: Planungsbüro Hagspiel, Foto & Montage: K Lins

In einer gemeinsamen Sitzung mit der Naturschutzanwaltschaft haben sich die Vertreter der Vorarlberger Naturschutzorganisationen einstimmig gegen den geplanten Ausbau am Rohrspitz ausgesprochen.
Der Bau der Tiefgarage, und die Ausweitung das Campingplatzes und des Restaurantbetriebs würden weitere Belastungen in das Schutzgebiet Rheindelta bringen – und zudem dem seit 1957 bestehenden weitgehenden Bauverbot im Naturschutz- und Europaschutzgebiet Rheindelta widersprechen. Gesetze müssen für alle gleichermaßen gelten.

Schon jetzt gibt es in diesem bedeutenden Gebiet große Probleme, vor allem mit dem sinkenden Grundwasserstand und den vielen Störungen durch die Freizeitnutzung. Für die Naturschützer ist es daher höchste Zeit, dass im ältesten Schutzgebiet Vorarlbergs (seit 1942) die Grenzen des Ausbaus respektiert werden.

Logo Respektiere deine GrenzenVertreten waren dabei der Alpenschutzverein für Vorarlberg, der Alpenverein Vorarlberg, Bird Life Vorarlberg, der Vorarlberger Fischereiverband, der Vorarlberger Imkerverband, die Naturfreunde Vorarlberg, der Naturschutzbund Vorarlberg und die Vorarlberger Naturwacht.

 

Neue Pläne am Rohrspitz

Bild

Rohrspitz neu - (c) Ansicht: Planungsbüro Hagspiel

Rohrspitz neu – (c) Ansicht: Planungsbüro Hagspiel

Wieder einmal stehen am Rohrspitz in Fußach neue Pläne zur Bewilligung an. Die konkrete Beurteilung wird folgen, derzeit fehlen noch einige Gutachten und neue Pläne.

Um ein konkretes Bild von den Auswirkungen zu bekommen, habe ich aber schon einmal die gezeichnete Ansicht in ein Foto eingesetzt. Das ist natürlich keine perfekte Montage – die Größenverhältnisse müssen aber stimmen, nachdem ich die linke obere Ecke genau an der Auspflockung in der Natur ausgerichtet habe (man sieht sie auf dem oberen Bild noch ganz schwach). Die Bäume müssten übrigens entfernt werden, weil auch eine Tiefgarage geplant ist, die deutlich größer als das oberirdische Gebäude wäre.

Schon so ist offensichtlich, dass das neue Gebäude wesentlich größer als der bestehende „Kiosk“ wäre. Und man muss wissen, dass diese Anlage mitten im wertvollsten Naturschutzgebiet steht und im ganzen Rheindelta das einzige Gebäude direkt am See ist – hier strengere Maßstäbe anzulegen als woanders, ist keine Schikane, sondern ergibt sich eben aus dieser einzigartigen Situation.