S18 alternativlos?

Die Variante „V wie vernünftig“ ist aus der Sicht des Naturschutzes tatsächlich genau das – nicht umsonst haben wir etwas Ähnliches seit vielen Jahren gefordert.
75% der Entlastung zu 10% der Kosten – das ist doch gar nicht schlecht.

Viel Aufregung ist ausgebrochen, seit die Grünen eine Alternative zur S18 vorgeschlagen haben. Einige meinten, das bringe doch alles nix und man habe die Lösung doch längst geprüft und verworfen, und in dem langen Planungsprozess seien nun einmal die beiden Trassenvarianten für die S18 als beste Lösung herausgekommen.

Nun haben sich wohl nicht alle Kommentatoren intensiv mit dem Thema beschäftigt, oder haben die Fakten wieder vergessen.  Es ist auch schon lange her – der Prozess „Mobil im Rheintal“ wurde schon 2006 eingeleitet, das Schlussdokument dazu wurde im Oktober 2011 veröffentlicht. Ich war aber von Anfang an dabei und kann mich noch ganz gut erinnern … tatsächlich war auch in dem Verfahren nicht alles „reine Wissenschaft“.

So wurde zum Beispiel in der Mitte des Verfahrens die damalige „Alternative E“, die im Prinzip der S18 enspricht, aus fachlichen Gründen bereits ausgeschieden. Sofort fingen die politischen Räder an zu drehen, und mehrere Gemeinden setzten sich massiv dafür ein, diese Variante zurück in den Prozess zu holen. Weiterlesen

Biosphärenpark Großes Walsertal: ManagerIn gesucht

walsertal-logoDer Biosphärenpark Großes Walsertal sucht eine Person, die ab 1. Oktober 2014 das Management des Gebiets übernimmt.

Sicher eine spannende Aufgabe – Biosphärenparks bzw. Biosphärenreservate sind keine reinen Naturschutzgebiete, sondern eine Art Modellregion für nachhaltiges Leben und Wirtschaften. Das Prädikat wird von der UNESCO nach einheitlichen Kriterien vergeben. Ziele sind unter anderem die Erhaltung der biologischen Vielfalt und der Kuturlandschaft, die Einbeziehung der Bevölkerung und die Förderung der nachhaltigen Wirtschaft.
Seit der Ausweisung im Jahr 2000 sind hier schon viele interessante Initiativen entstanden.

Stellenausschreibung zum Download (pdf, 497 kB )

Bewerbungen bis Donnerstag, 14. August 2014 an:
Biosphärenpark Management Großes Walsertal,
Jagdbergstraße 272, 6721 Thüringerberg, info@grosseswalsertal.at.
Für Rückfragen: DIin Ruth Moser, T 05550 20360, M 0650 9909000, moser@grosseswalsertal.at

Aludose schlägt Augehölz

Vor kurzem habe ich bei der Grenze zwischen Ludesch und Nüziders vorbeigeschaut, und habe mir die Rodung eines Gehölzstreifens für die Firma Rauch angesehen. Nicht schön, wie das momentan aussieht, aber alles ganz legal:

Rodung Rexam Die BH Bludenz hat die Rodung des Gehölzstreifens  und die Umlegung des Mühlbaches für die Betriebserweiterung bewilligt. Und das, obwohl sich die Sachverständigen für Naturschutz und Forstwirtschaft ganz klar dagegen ausgesprochen haben – es war zwar nur ein schmaler Streifen, aber ein wertvoller und attraktiver Bestand von teilweise sehr alten Bäumen.

Wie meistens in solchen Fällen, war eine solche Bewilligung über eine Interessensabwägung möglich. Diese Abwägung ist ein Kernstück des Weiterlesen